Abgeschlossene Drittmittelprojekte

X-Hub:  Eine Infrastruktur zur multidisziplinären Nutzung experimenteller Primärdaten der Wirtschafts- und Sozialforschung mit Schwerpunkt Benchmark- und Großgruppenexperimente

 

Harald Wypior*

Laufzeit: 2016 - 2019

* Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Finanzierung: DFG

 

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Initiative on Philanthropy and Decision Making

Weimann J.*, Sass, M.*

Laufzeit: 2014 - 2015

* Otto-v.-Guericke-Universität Magdeburg

Finanzierung: Univeristy of Chicago

 

 

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Die Dynamik individueller Präferenzen in strategischen und nicht strategischen Spielen

 

Weimann, J.*, Sass, M.*, Timme, F.*

Laufzeit: 2012 - 2015

Die in der Wirtschaftswissenschaft dominierende Verhaltenstheorie setzt voraus, dass Menschen vollständige Präferenzordnungen besitzen, die durch Nutzenfunktionen abgebildet werden können. Unter dieser Voraussetzung können Entscheidungen als Nutzenmaximierungskalküle beschrieben werden. Grundlage dafür ist die Theorie offenbarter Präferenzen, die sicherstellt, dass unter sehr allgemeinen Voraussetzungen das Rationalmodell angewendet werden kann. Die Theorie offenbarter Präferenzen sagt nichts darüber aus, ob Präferenzordnungen über die Zeit konstant sind oder sich durch Wahlentscheidungen ändern können. Die Anwendung des Rationalmodells zur Analyse individueller Entscheidungen in den Wirtschaftswissenschaften setzt jedoch implizit voraus, dass Präferenzen über die Zeit konstant bleiben. Nur unter dieser Voraussetzung lassen sich Gleichgewichte vergleichen und die Methode der komparativen Statik anwenden. Ob Präferenzen tatsächlich konstant sind, ist letztlich eine empirische Frage, die allerdings mit Felddaten nur schwer zu beantworten ist. Deshalb bieten sich experimentelle Methoden an. Bisher liegen dazu erst wenige Befunde vor, die im Wesentlichen auf Vorarbeiten des Antragstellers zurückgehen. Diese zeigen, dass insbesondere soziale Präferenzen nicht stabil sind, sondern eine eindeutige Dynamik aufweisen: Auch ohne Lerneffekte und ohne die Möglichkeit Reputation zu erwerben reduziert sich der Einfluss sozialer Präferenzen in wiederholten Diktator-Experimenten erheblich. Im Rahmen des Projekts soll überprüft werden, ob dieser Befund auch in strategischen Spielen gilt. Dazu wird ein experimentelles Design verwendet, dass Lern- und Reputationseffekte ausschließt. Erste Ergebnisse eines Pilotversuchs haben gezeigt, dass auch in öffentlichen-Gut-Experimenten die Präferenzen der Spieler einer ähnlichen Dynamik unterliegen wie im Diktator-Experiment. Das Design soll in weiteren strategischen und nicht strategischen Spielen verwendet werden und es soll die Frage geklärt werden, wie sich die Präferenzen in der langen Frist verändern. Die grundlegende Hypothese ist, dass sich Präferenzen durch Adaptionsprozesse verändern, diese aber bei langen Pausen zwischen den Entscheidungen an Bedeutung verlieren, so dass sich die (sozialen) Präferenzen langfristig regenerieren können. Darüber hinaus wird sich das Projekt mit der Frage befassen, welche Adaptionsprozesse die Verhaltensdynamik treiben.


* Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Finanzierung: DFG

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Öffentliches-Gut Experimente mit großen Gruppen in einem virtuellen Großlabor

 

Weimann J.*, Brosig J.**, Hennig-Schmidt H.***, Keser, C.****, Stahr Ch.*

Laufzeit: 2010 - 2013


Experimente zur privaten Bereitstellung öffentlicher Güter sind seit langer Zeit Gegenstand der experimentellen Wirtschaftsforschung. Der Grund für dieses starke Interesse ist die Tatsache, dass viele reale Allokationsprobleme als Öffentliche-Gut-Probleme charakterisiert werden können. Ein wichtiges Beispiel ist die aktuelle Umweltdiskussion, in der öffentliche Güter wie das Klimasystem eine zentrale Rolle spielen. Bei der experimentellen Untersuchung solcher Güter stellt sich jedoch ein zentrales methodisches Problem: Kontrollierte Laborversuche sind notgedrungen Versuche in kleinen Gruppen von 4 bis maximal 10 Spielern. Reale Öffentliche-Gut-Probleme betreffen aber sehr große Gruppen. Wenn die Auszahlungsfunktion, die benutzt wird, um öffentliche Güter im Labor zu implementieren, auf solche großen Gruppen angewendet wird, zeigt sich, dass in großen Gruppen eine enge Beziehung zwischen dem N-Personen-Gefangenen-Dilemma und dem Diktatorspiel besteht. Diese geht in den bisher üblichen Kleingruppenexperimenten verloren. Es ist deshalb nur eingeschränkt möglich, auf der Grundlage dieser Experimente etwas über das Verhalten bei realen Öffentlichen-Gut-Problemen auszusagen. Die Literatur zum Diktatorspiel macht deutlich, dass das Verhalten der Diktatoren sehr stark von den speziellen institutionellen Bedingungen abhängt, die durch das experimentelle Design gesetzt werden. Deshalb werden Versuche vorgeschlagen, bei denen mehrere Labore internetbasiert zu einem virtuellen Großlabor verknüpft werden, in dem Laborexperimente mit großen Gruppen möglich sind. Auf diese Weise soll eine Auszahlungssituation hergestellt werden, die der realer Öffentlicher-Gut-Probleme entspricht und es erlaubt, das Verhalten in dem dadurch entstehenden quasi Diktatorspiel zu studieren.

* Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
** Universität Duisburg-Essen
*** Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
**** Georg-August-Universität Göttingen

Finanzierung: DFG

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Förderung des Einsatzes neuer Technologien im Wissenschaftsbereich und zur Schaffung von Informations- und Wissensmanagementsystemen - Integrierte Forschungsplattform

 

Weimann, J.*, Wypior, H.*

Laufzeit: 2009 - 2013

Die Forschungslandschaft der Wirtschaftswissenschaft hat in den letzten Jahren bedeutende Veränderung aufgrund der rasanten Entwicklung der elektronischen Datenverarbeitung und -vernetzung erfahren. Diese Entwicklung erfordert eine Anpassung der technologischen Prozesse im Bereich des Informations- und Wissensmanagements.

Mit der Ausdehnung der Nutzung wirtschaftswissenschaftlicher Experimente, vor allem durch die immer stärker in den Vordergrund tretende experimentelle Betriebswirtschaftslehre, gehen allerdings Kapazitäts- und Sicherheitsprobleme einher, die von den bestehenden Systemen des MaXLab (Magdeburger Labor für experimentelle Wirtschaftsforschung der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der Otto-von-Guericke-Universität) nicht mehr zu bewältigen sind. Aus diesen Gründen kann eine Ausdehnung der experimentellen Forschung nur mit einer fundamentalen Systemanpassung erreicht werden.

Das beantragte Projekt dient dazu, die beiden oben genannten Aufgaben im Rahmen des Forschungsschwerpunkts der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft zu lösen. Der Forschungsschwerpunkt „Decision Design“ bietet eine Struktur, die den bestehenden exzellenten und international in Publikationen und Konferenzen sichtbaren Forschungsleistungen innerhalb der Fakultät ein klares Gesamtprofil gibt. Darüber hinaus bereitet er den Boden für die Entwicklung neuer, innovativer Projekte und die nachhaltige Verbesserung der Drittmittelfähigkeit der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft.

Um Forschungsschwerpunkt und Experimentallabor noch leistungsfähiger zu machen und wettbewerbsfähig zu erhalten, ist der Einsatz neuer Technologien notwendig. Die Fakultät beantragt daher die finanzielle Unterstützung zum Aufbau einer integrierten Forschungsdatenbank. Diese soll:

-     den friktionsfreien Austausch mit der internen und externen Öffentlichkeit ermöglichen

-     über einen integrierten Experimentalserver verfügen

-     über einen integrierten Forschungsserver verfügen

Ermöglicht werden soll somit die gemeinsame Forschung von Wissenschaftlern verschiedener Fakultäten der Otto-von-Guericke-Universität sowie die Forschung mit verschiedenen wissenschaftlichen Instituten in Sachsen-Anhalt, die Durchführung von umfangreichen Experimenten via Internet im Großraum Sachsen-Anhalt sowie die fakultätsinterne empirische Arbeit unter Einhaltung hoher datenschutzrechtlicher Vorgaben.

 

* Otto-v.-Guericke-Universität Magdeburg

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Dynamik altruistischen Verhaltens in Diktatorspielen"

 

Laufzeit: 2009 - 2012

Neuere Untersuchungen in der experimentellen Wirtschaftsforschung zeigen, dass sich das Verhalten von Versuchspersonen im Diktator-Spiel drastisch vereinheitlicht, wenn man sie wiederholt im Abstand mehrerer Wochen spielen lässt. Ziel des Projektes ist, mit Hilfe bildgebender Verfahren diese Dynamik neurologisch zu untersuchen, um so nähere Aufschlüsse darüber zu erhalten, was die Ursachen der Dynamik sind.

Finanzierung: CBBS

Kooperationspartner: Dr. Marcus Heldmann, neurologische Universitätsklinik und PD Dr. Michael Brosch, Leibnitz Institut für Neurobiologie

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BMF-Projekt: "Lebenszufriedenheitsstudien: Neue Paradigmen für die Fiskalpolitik"

 

Das Projekt besteht aus zwei Teilen. Der erste umfasst einen Literaturüberblick und eine Auswertung der Literatur zu der Frage, ob die moderne Lebenszufriedenheitsforschung für die Deutsche Fiskalpolitik Relevanz besitzt. Der zweite Teil umfasst eigene Schätzungen auf der Grundlage des SOEP, die die Frage beantworten sollen, ob ein Zusammenhang zwischen Lebenszufriedenheit und fiskalischen Größen – wie beispielsweise der Staatsverschuldung – besteht.

Laufzeit: Das Projekt läuft voraussichtlich bis 10/2009

Kooperationspartner: Das Projekt erfolgt in enger Kooperation mit Prof. Dr. Ronnie Schöb und Prof. Dr. Andreas Knabe, beide an der Freien Universität Berlin.

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BMF-Projekt: "Gefühlte Steuerlast"

 

Fokus des Projekts ist die Messung der gefühlten Steuer- und Abgabenbelastung. Der erste Teil des Projekts umfasst einen Überblick über die bisherige Literatur und soll die Frage beantworten, ob Indizien auf eine verzerrte Perzeption von Steuern vorliegen. Im zweiten Teil soll zum einen die Auswirkung der Komplexität des Steuer- und Abgabenrechts auf die gefühlte Belastung analysiert werden, zum anderen wird untersucht, wie die Steuerpflichtigen die Gegenleistungen aus den Sozialabgaben bewerten und unter welchen Voraussetzungen auch Steuern mit Gegenleistungen assoziiert werden. Beide Fragen sollen mit Hilfe von Conjoint-Analysen beantwortet werden. Im dritten Teil sollen Laborexperimente darüber Aufschluss geben, ob sich bei individuellen Entscheidungen eine „Steuerillusion“ nachweisen lässt. Diesbezüglich wird untersucht, inwiefern die Arbeitseinkommensbesteuerung die Arbeitsangebotsentscheidung beeinflusst.

Laufzeit: Das Projekt läuft voraussichtlich bis 10/2009

Kooperationspartner: Das Projekt erfolgt in enger Kooperation mit Prof. Dr. Jochen Hundsdoerfer Freie Universität Berlin, Prof. Dr. Kay Blaufus Europa-Universität Frankfurt (Oder), Prof. Dr. Dirk Kiesewetter Universität Würzburg

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Fairnesspräferenzen und internationale Umweltabkommen

 

Laufzeit: 2006 - 2009

Experimentelle Forschung zu der Frage, welche Rolle Fairnesspräferenzen bei der Bereitstellung öffentlicher Güter spielen.

Finanzierung: DFG

Kooperationspartner: Das Projekt erfolgt in enger Kooperation mit dem ZEW Mannheim. Projektleiter ist Prof. Dr. Bodo Sturm (ehemals ZEW). Weitere Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Riechmann, Universität Kaiserslautern

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Experimentelle Untersuchung individueller Präferenzen für Kommunikation

 

Brosig, J.*

Laufzeit: 2004

Gegenstand des Projekts ist die experimentelle Analyse der Wirkung verschiedener Formen elektronischer Kommunikation auf das individuelle Entscheidungsverhalten. Insbesondere soll die Frage geklärt werden, ob und wie Spieler diese Kommunikationsformen strategisch einsetzen, um bestimmte Spielergebnisse zu realisieren. Die Untersuchung umfasst Verhandlungsspiele, die dadurch charakterisiert sind, dass individuell rationales Verhalten nicht zu kollektiv rationalem Verhalten (= Effizienz) führt. Ziel des Projekts soll es sein, individuelle Präferenzen bezüglich verschiedener Kommunikationsformen zu spezifizieren und damit eine Grundlage für die Entwicklung einer – bislang fehlenden – Theorie zu schaffen, mit der die Wirkung der Kommunikation auf das individuelle Entscheidungsverhalten abgebildet werden kann.

* Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Finanzierung: DFG

Schwerpunkt: Forschungsstipendium

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Experimentelle Untersuchung von Labormärkten für international handelbare Emissionsrechte als Anwendungsfall der testbedding-Methode

 

Dipl. Vw. Bodo Sturm*

Laufzeit: 2003 – 2004

Das Projekt verfolgt zwei Ziele. Als erstes soll vor dem Hintergrund einer kritischen Diskussion der testbedding-Methode im Magdeburger Experimentallabor (MaxLab) ein rechnergestützer Labormarkt für Emissionsrechte entstehen, der in der Lage ist, stilisierte Fakten bisheriger Emissionsrechte-Experimente zu reproduzieren und ausgewählte Framing-Aspekte zu untersuchen. Das zweite Ziel des Projektes ist es, aufbauend auf den Laborexperimenten im MaxLab, zwei internetbasierte Märkte zu schaffen, die jeweils möglichst exakt die zu erwartenden Bedingungen des zukünftigen Emissionsrechtehandels auf Staatenebene im Rahmen des Kyoto-Protokolls und des geplanten EU-Emissionsrechtesystems auf Unternehmensebene abbilden. Die angestrebte hohe externe Validität der Internetmärkte soll dabei zuverlässige Rückschlüsse über das in der Realität zu erwartende Verhalten der Marktakteure ermöglichen.
Die Kenntnis der Funktionsweise dieser Internetmärkte für Emissionsrechte könnte nicht nur einen Beitrag dazu leisten, ein optimales Design zu finden, sie würde es potentiellen Akteuren auf einem solchen Markt ebenfalls erlauben, sich mit der spezifischen Marktmechanik vertraut zu machen.

* Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Finanzierung: DFG

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Ökonomische Effekte der Forschungsförderung in Sachsen-Anhalt

 

Dipl. Vw. Ulf Rosner*

Laufzeit: 2001 – 2004

Das Land Sachsen-Anhalt unternimmt große Anstrengungen um wissenschaftliche Forschung und akademische Lehre zu fördern. Aber welche Erträge bringen diese Investitionen dem Land? Dieser Frage geht das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Wirtschaftsforschung Halle und der Fachhochschule Harz nach. Dabei werden im Wesentlichen zwei Arten von Effekten, die durch Universitäten und Hochschulen ausgelöst werden, unterschieden. Ersten generieren diese Institutionen allein dadurch, dass sie Forschung und Lehre produzieren bereits einen Zufluss von Ressourcen in das Land, der ohne diese Einrichtungen nicht zustande käme. Wesentliche Quellen dieser Zuflüsse sind Einkommen von Studierenden und Drittmittel. Ein erstes Ziel des Projekts besteht darin, diese direkten Effekte abzuschätzen und sie den Kosten der Hochschulen gegenüber zu stellen. Indirekte Effekte ergeben sich darüber hinaus dadurch, dass die Hochschulen einerseits Humankapital produzieren und andererseits Forschungsleistungen erbringen. Auch diese Effekte gilt es abzuschätzen, um so zu einer Gesamtschau der Erträge aus Forschung und Lehre zu kommen.

* Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Finanzierung: Kultusministerium

Kooperation: IWH, Fachhochschule Harz

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BIOLOG - Analyse der Bedingungen einer rationalen Biodiversitätspolitik für ein in der EU integriertes Deutschland

 

Dipl. Biol. Dr. Andreas Hoffmann, Dipl. Kfm. Sönke Hoffmann*, Dipl. Kfm. Marco Ehlebe, Dipl. Vw. Stefanie Richter

Laufzeit: 2001 – 2003


Der weltweite Biodiversitätsverlust ist im wesentlichen in der anthropogenen Nutzung der Biosphäre begründet. Die wirtschaftlichen Aktivitäten der Menschheit führen zwar einerseits zu Wohlfahrtsgewinnen, andererseits gehen die durch den Artenverlust entstehenden Kosten nur höchst unvollständig in die Kosten-Nutzen-Abwägung menschlichen Handelns ein. Im Rahmen des Projektes soll ein Maß für die Biodiversität gefunden werden, das eine geeignete Grundlage für die notwendige Bewertung von Erträgen und Kosten biodiversitätserhaltender Maßnahmen abgeben kann. Aufbauend auf dieser Operationalisierung von Biodiversitätsmaßen ist als eines der Hauptziele die gesellschaftlich vorteilhafte Artenvielfalt zu identifizieren und geeignete Instrumente zu ermitteln, wie dieses Ziel zu erreichen ist. Zur Beurteilung der Instrumente sollen Standardmethoden der Wirtschaftstheorie herangezogen werden, wobei die Fragen nach der Gestaltung der Eigentumsrechte und der Nutzbarmachung von Märkten als Allokationsinstrument im Mittelpunkt stehen sollen, um letztendlich die Artenvielfalt als knappe Ressource in die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung berücksichtigen zu können.
Ausgehend von der Charakterisierung einer rationalen nationalen Biodiversitätspolitik gilt es als weiteren Projektschwerpunkt die internationalen Aspekte einzubeziehen. Dabei soll überprüft werden, wie die Biodiversitätspolitik der Europäischen Gemeinschaft mit dem erarbeiteten nationalen Konzept in Einklang steht, welche Perspektiven sich durch die Osterweiterung der EU eröffnen und welche Instrumente bei Verhandlungen mit Drittländern zur Verfügung stehen und wie diese zu bewerten sind.
Bei der Realisierung der einzelnen Teilziele des Vorhabens wird an vielen Stellen ökonomische Standardtheorie einzusetzen sein, die im wesentlichen den Bereichen Allokationstheorie, Umweltökonomik und der ökonomischen Föderalismustheorie entnommen wird, ergänzt durch spieltheoretische Ansätze beispielsweise zur Beschreibung internationaler Verhandlungen

* Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Finanzierung: BMBF

Schwerpunkt: Globaler Wandel: Biosphärenforschung, Teilbereich "Terrestrische Biodiversitätsforschung" (BIOLOG)

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Experimentelle Untersuchungen zur Rolle von Kommunikation und Medien in Zwei-Personen Spielen

 

Dipl. Vw. Bodo Sturm*

Laufzeit: 2000 – 2002


Das Projekt soll einen Beitrag zur Klärung der Frage leisten, welche Effekte Kommunikation auf das Verhalten von Spielern in Konfliktsituationen hat. Unter Konfliktsituation wird dabei eine Konfrontation zweier Spieler verstanden, die einen festen oder variablen Betrag untereinander aufteilen müssen. Dabei werden sowohl Situationen betrachtet, in denen die Spieler Effizienzgewinne realisieren können, als auch solche mit festem Auszahlungsbetrag. Die Informationsverteilung kann symmetrisch, asymmetrisch, vollständig oder unvollständig sein. Auf diese Weise wird eine große Zahl von Spielen erfasst, die in der Literatur ausführlich beschrieben sind, die aber bisher nicht in einen direkten Zusammenhang gebracht wurden und für die die Wirkung von Kommunikation bisher nicht untersucht wurde. Das Projekt soll einerseits für diese große Klasse der Konfliktspiele einen einheitlichen Rahmen schaffen, um direkte Vergleiche zu ermöglichen, und andererseits den bisher vernachlässigten Kommunikationsaspekt beleuchten.

* Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Finanzierung: DFG

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Experimentelle Wirtschaftsforschung als Instrument zur Behandlung umweltökonomischer Problemstellungen

 

Dipl. Vw. Bodo Sturm*

Laufzeit: 1999 – 2001

Zwischen experimenteller Forschung und der Umweltökonomik existieren zahlreiche Berührungspunkte, die dazu geführt haben, dass es mittlerweile eine große Anzahl von experimentellen Arbeiten gibt, die sich umweltrelevanter Probleme widmen. Das Projekt verfolgt zwei Ziele. Erstens soll ein systematischer Überblick über die bisher sehr heterogene experimentelle Forschung zur Umweltproblematik erarbeitet werden. Zweitens sollen methodische Aspekte der Anwendung der experimentellen Methode auf umweltökonomische Problemstellungen untersucht werden, insbesondere steht die Identifizierung direkter und indirekter Anknüpfungspunkte zwischen experimenteller Forschung und Umweltökonomik im Mittelpunkt.

* Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Finanzierung: DFG

Schwerpunkt: "Mensch und globale Umweltveränderung"

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Ökonomische Auswirkungen der Alterung in Sachsen-Anhalt

 

Prof. Dr. Weimann*, Prof. Dr. Wellisch

Laufzeit: abgeschlossen

Projektbeschreibung aktuell nicht vorhanden.

* Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Finanzierung: Wirtschaftsministerium LSA

Kooperation: Empirica - Berlin

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Experiments on Simplified Bargaining Games

 

Prof. Dr. Weimann*, Dr. Chun-Lei Yang

Laufzeit: 1997 – 1999



* Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Finanzierung: DAAD

Schwerpunkt: “Projektbezogener Personenaustausch mit Hongkong und Taiwan“

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Experimentelle Untersuchungen zur Rolle von Kommunikation, Reziprozität und Medien bei der Kooperation in großen Gruppen

 

Prof. Dr. Weimann*

Laufzeit: 1997 – 1999

Das Projekt soll einen Beitrag zur Lösung von Kooperationsproblemen leisten. Dabei steht die wirtschaftspolitische Bedeutung des Problems sozialer Dilemmata im Vordergrund. Dilemmasituationen sind der Kern gravierender Allokationsprobleme. Kennzeichnend ist dabei die Tatsache, dass große Gruppen betroffen sind. Diesem Umstand ist bisher in der Literatur kaum Rechnung getragen worden. Konkret sollen zwei Problemkomplexe bearbeitet werden:

[1] In jüngster Zeit wird die These diskutiert, dass Reziprozität eine wesentliche Determinante individuellen Verhaltens in Diktator- und Ultimatumspielen ist. Es soll überprüft werden, ob sich diese These stützen lässt, ob eine Beziehung zum Kooperationsproblem hergestellt werden kann und ob Reziprozität in großen Gruppen ebenfalls eine Rolle spielt.

[2] Angesichts der experimentellen Befunde ist die Bedeutung von Face-to-Face Kommunikation für die Bewältigung von Kooperationsproblemen in kleinen Gruppen unzweifelhaft. In großen Gruppen ist Kommunikation jedoch grundsätzlich nicht bidirektional und sie ist notwendigerweise medienvermittelt. Ob diese Kommunikationsform die gleiche Wirkung haben kann wie das Gespräch in der kleinen Gruppe, ist bisher nicht bekannt. Es soll deshalb geprüft werden, wie die Wirkung von Kommunikation von der Kommunikationsform abhängt. Zugleich wird damit ein neuer Zugang zur Medienwirkungsforschung eröffnet.


* Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Finanzierung: DFG, Kultusministerium Sachsen-Anhalt

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Status-, Embedding- und Präsentationseffekte bei Kooperationsexperimenten und Contingent-Valuation-Verfahren

 

Prof. Dr. Weimann*

Laufzeit: 1997 – 1998

Im Rahmen des Projekts sollen Laborexperimente durchgeführt werden, mit deren Hilfe untersucht wird, inwieweit der konkrete Kontext und die Art der Präsentation das Verhalten von Versuchspersonen in sogenannten Freifahrer- und Rent-Seekingsituationen beeinflusst.

* Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Finanzierung: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt

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Experimentelle Untersuchungen zum Rationalverhalten in Dilemmasituationen und zum Solidaritätsverhalten unter Unsicherheit


Prof. Dr. Weimann*

Laufzeit: 1995 – 1996


Im Rahmen des Projekts sollen insgesamt vier unterschiedliche experimentelle Untersuchungen angestellt werden. In allen vier Fällen liegen bereits Ergebnisse früherer Versuche vor. Die geplanten Anschlussexperimente dienen u.a. dazu, Fragestellungen zu beantworten, die sich aus den Erstexperimenten ergeben haben. Im einzelnen handelt es sich um die folgenden Teilprojekte:

[1] Ein Experiment zum Road-Pricing, mit dem die Frage beantwortet werden soll, ob durch Straßennutzungsgebühren tatsächlich die in Aussicht gestellten Effizienzgewinne realisiert werden können.

[2] Ein Versuch zum Rent-Seeking, mit dem neue Ansätze zur Überwindung des Tullock-Paradoxons überprüft werden sollen.

[3] Ein Standardfreifahrerexperiment und ein Solidaritätsexperiment. Ziel der neuen Versuche ist es u.a. zu überprüfen, ob Verhaltensunterschiede zwischen west- und ostdeutschen Studenten nachgewiesen werden können.

* Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Finanzierung: DFG

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Letzte Änderung: 01.11.2022 - Ansprechpartner: